Samstag, 10. Oktober 2009

Im Märchenland Tasmanien




Nach einer kleinen Sendepause hier also unsere Berichte der letzten Zeit…Urlaubszeit. Am Freitag, dem 25. September sind wir total ausgeschlafen morgens um 6h25 in den Flieger nach Hobart gestiegen. Damit ihr einen kleinen Überblick habt: Tasmanien ist der kleine Zipfel südlich vom australischen Mainland – hier unsere Reiseroute:






Dort angekommen sind wir gleich in unseren super Mietwagen gestiegen, und weil es auf Tasmanien ja so kalt ist, gabs Mütze und Schal praktischerweise kostenlos dazu. Wir haben dann so schnell wie möglich Hobart verlassen und uns auf den Weg zum Freycinet Nationalpark an der Ostküste gemacht. Genächtigt haben wir dann im dortigen YHA, im Mini-Miniort Coles Bay. Da wir ja schon etwas früh aufgestanden sind und den ganzen Tag unterwegs waren, in Coles Bay nicht viel los war und sich unser Zimmer als doch recht gemütlich herausstellte, haben wir uns schon gegen 19h ins Zimmer begeben, wo dann der eine oder andere von uns auch wirklich schon gegen 20Uhr tief und fest schlief. Super ausgeschlafen sind wir dann am nächsten morgen schon um 7 aufgestanden – 11 Stunden Schlaf reichen ja auch eigentlich. Los gings dann zu einer 5-stündigen Wanderung im Nationalpark, zum berühmten Wineglass-Bay, dem Wahrzeichen Tasmaniens:




Vorbei an schönen Stränden haben wir Freundschaft mit einem kleinen Wallaby geschlossen, der sich wohl auf die Teilnahme am Picknick gefreut hat. Zum Glück war er aber noch recht anständig und hat sich sogar streicheln lassen.











Da wir ja schon früh gestartet sind, waren wir auch früh fertig und somit um 14h wieder on the road. Wir sind dann weiter nach norden gefahren, immer mal wieder an der Küste entlang, wo uns ein Mix aus Gewittersturm und Sonnenschein wirklich schöne Aussichten bescherte...




Wir waren den Tag über noch relativ planlos, wo genau wir übernachten wollten. Als es dann dunkel wurde und wir immer noch nichts gefunden hatten, haben wir uns schon auf eine Nacht in irgend nem Pub-Hotelzimmer gefreut, als wir plötzlich ein wunderschönes Bed&Breakfast entdeckten, am Rand der Metropole Scottsdale. Ich glaube, besser hätten wirs garnicht treffen können: Supernette Vermieter, die in ihrem Keller Rhabarberlimonade (Mit dem Rhabarber von der Rhabarberfarm ihres Cousins) verzapfen und verkaufen, ein Haus aus dem Jahre 1864 und ein Zimmer, bei dem eigentlich keine weiteren Kommentare von Nöten sind...




Als i-Tüpfelchen hatten wir in unserem eigenen Bad dann noch eine Sauna und einen Whirlpool, ganz à la Granzower Möschen. Nach einem Frühstück mit Rhabarbarsaft,-Kompott, -Marmelade, und -Mus, (unser neues Lieblingwort ist übrigens Rhubarb – jetzt ratet mal, was es heißt) frischgebackenen Pancakes, Obst und ENDLICH MAL leckerem Käse (es gibt ihn also doch hier, irgendwo…) und einem fast eineinhalb stündigen Gespräch mit den B&B-Besitzern über die besten Markteinführungs-und Marketingstrategien der besagten Limonade (nebenbei köchelte Rhabarber-Zwiebel-Chutney auf dem Herd, das an die Köche des wohl einzigen örtlichen Restaurants geht, die damit ganz ausgefallene Dinge zaubern. Jaha, vielseitig das gute Gewächs!) waren wir dann gegen halb 12 doch schon unterwegs und nach dem Rundum-Wohlfühl-Programm der letzten Nacht und dem Frühstück eigentlich schon wieder reif für ein kleines Nickerchen. Aber wir mussten ja weiter, schließlich wollten wir noch bis nach Cradle Mountain kommen. Hier hatten wir schon vorher zwei Nächte in der Cradle Mountain Lodge reserviert, da der Fred mit seiner super Lufthansa-Staff-Card hier 50% Rabatt bekommt… So schön!







Mitten in der Natur gelegen hatten wir auch hier wieder ein Zimmer vom Feinsten (man siehts jetzt hier nicht aber ja, ohne Kamin vor dem Bett zu schlafen fällt uns nun ausgesprochen schwer!). Der Weg zum – wieder überaus reichhaltigen, und zum Glück nicht nur im Aussie-Style gehaltenen - Frühstück am nächsten morgen führte durch verwunschene Wald-Welten, durch die wir von kleinen Hüpfe-Beutel-Mäusen (nicht zu verwechseln mit Wallabies!!) begleitet wurden.





Nach dem Frühstück gings dann los zum Dove Lake, den wir zu Fuß umrundet haben, immer mit Blick auf den Cradle Mountain. Ha, von wegen in Australien gibt’s keinen Schnee… Es war arschkalt. Aber wir waren ja gut ausgerüstet, wir Profis.










Abends dann ist uns noch ein besonders fettes Exemplar der Wombatse über den Weg gelaufen (Wo ist bitte vorne? Wo hinten?) und somit konnten wir den Abend wieder einmal glücklich und zufrieden am Kamin ausklingen lassen.





Am nächsten morgen haben wir uns dann mit einigen Zwischenstopps auf den Weg zurück nach Hobart gemacht, von wo aus wir dann wiederum am nächsten Tag nach Melbourne geflogen sind. Hier haben wir dann eine Nacht bei Heike verbacht und am Donnerstag gings dann schon wieder weiter nach Alice Springs ins Red Centre...



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